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Heidi in her bed at Alps, pic by Gustaf Tenggren [1]

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Descriptions

German

http://www.labbe.de/lesekorb/index.asp?themakatid=13&themaid=119&move=1 Beim Großvater

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"So, das kannst du, aber hol das Zeug", befahl der Großvater, "es kommt in den Schrank." Heidi gehorchte. Jetzt machte der Alte die Tür auf und Heidi trat hinter ihm her in einen ziemlich großen Raum ein, es war der Umfang der ganzen Hütte. Da stand ein Tisch und ein Stuhl daran; in einer Ecke war das Schlaflager des Großvaters, in einer anderen hing der große Kessel über dem Herd; auf der anderen Seite war eine große Tür in der Wand, die machte der Großvater auf, es war der Schrank. Da hingen seine Kleider drin und auf einem Gestell lagen ein paar Hemden, Strümpfe und Tücher und auf einem anderen einige Teller und Tassen und Gläser und auf dem obersten ein rundes Brot und geräuchertes Fleisch und Käse, denn in dem Schrank war alles enthalten, was der Alm-Öhi besaß und zu seinem Lebensunterhalt gebrauchte. Wie er nun den Schrank aufgemacht hatte, kam Heidi schnell heran und legte ihre Sachen hinein, so weit hinter des Großvaters Kleider als möglich, damit sie nicht so leicht wieder zu finden seien. Nun sah sie sich aufmerksam in dem Raum um und sagte dann: "Wo muss ich schlafen, Großvater?"

"Wo du willst", gab dieser zur Antwort.

Das war Heidi sehr recht. Nun ging Heidi in alle Ecken des Raumes hinein und schaute jedes Plätzchen an, wo es sich am schönsten schlafen lasse. In der Ecke vor des Großvaters Bett war eine kleine Leiter aufgestellt; Heidi kletterte hinauf und gelangte auf den Heuboden. Da lag ein frischer, duftender Heuhaufen oben, und durch eine runde Luke sah man weit ins Tal hinab.

"Hier will ich schlafen", rief Heidi hinunter, "hier ist's schön! Komm und sieh einmal, wie schön es hier ist, Großvater!"

"Weiß ich schon", tönte es von unten herauf.

"Ich mache jetzt das Bett!", rief das Kind wieder, indem es oben geschäftig hin und her lief; "aber du musst heraufkommen und mir ein Leintuch mitbringen, denn auf ein Bett kommt auch ein Leintuch, und darauf liegt man."

"So, so", sagte unten der Großvater, und nach einer Weile ging er an den Schrank und kramte ein wenig darin herum; dann zog er unter seinen Hemden ein langes, grobes Tuch hervor, das musste so etwas sein wie ein Leintuch. Er kam damit die Leiter herauf. Da war auf dem Heuboden ein ganz ordentliches Bettchen hergerichtet; oben, wo der Kopf liegen musste, war das Heu hoch aufgeschichtet, und das Gesicht kam so zu liegen, dass es gerade zu dem offenen, runden Loch sah.

"Das ist gut gemacht", sagte der Großvater, "jetzt wird das Tuch kommen, aber warte noch" - damit nahm er eine große Menge Heu von dem Haufen und machte das Lager doppelt so dick, damit der harte Boden nicht durchgefühlt werden konnte ; "so, jetzt komm her damit." Heidi hatte das Leintuch schnell in die Hand genommen, konnte es aber fast nicht tragen, so schwer war's; aber das war sehr gut, denn durch das feste Tuch konnten die spitzen Heuhalme nicht durchstechen. Jetzt breiteten die beiden miteinander das Tuch über das Heu, und wo es zu breit und zu lang war, stopfte Heidi die Enden eilfertig unter das Lager. Nun sah es recht gut und sauber aus, und Heidi stellte sich davor und betrachtete es nachdenklich.

"Wir haben noch etwas vergessen, Großvater", sagte sie dann.

"Was denn?", fragte er.

"Eine Decke; denn wenn man ins Bett geht, kriecht man zwischen das Leintuch und die Decke hinein."

"So, meinst du? Wenn ich aber keine habe?", sagte der Alte.

"Oh, dann ist's auch egal, Großvater", beruhigte Heidi, "dann nimmt man wieder Heu als Decke", und sofort wollte Heidi gleich wieder an den Heustock gehen, aber der Großvater hielt sie zurück.

"Wart einen Augenblick", sagte er, stieg die Leiter hinab und ging an sein Lager hin. Dann kam er wieder und legte einen großen, schweren, leinenen Sack auf den Boden.

"Ist das nicht besser als Heu?", fragte er. Heidi zog aus Leibeskräften an dem Sacke hin und her, um ihn auseinander zu legen, aber die kleinen Hände konnten das schwere Leinen nicht bewältigen. Der Großvater half, und wie es nun ausgebreitet auf dem Bette lag, da sah alles sehr gut und haltbar aus, und Heidi stand staunend vor ihrem neuen Lager und sagte: "Das ist eine prächtige Decke und das ganze Bett! Jetzt wollt ich, es wäre schon Nacht, so könnte ich mich gleich hineinlegen."

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Russian

https://www.you-books.com/book/J-Spiri/Hajdi-ili-Volshebnaya-dolina Йохана Спири. Хайди, или Волшебная долина (2013).

..

Едва он открыл дверцу, как Хайди подскочила к шкафу и зашвырнула свой узелок подальше, за дедову одежду, чтобы его не так просто было оттуда достать. Затем она внимательно оглядела комнату и осведомилась:

— Дедушка, а где я буду спать?

— А где хочешь, — ответил дед.

Это пришлось по нраву Хайди. Она заглянула во все углы, обследовала каждый закуток в поисках места, где ей хотелось бы спать. В углу напротив дедовой кровати стояла маленькая стремянка. Хайди влезла по ней на чердак, где лежало много свежего ароматного сена и сквозь круглое оконце открывался дивный вид на долину.

— Здесь хочу спать! — крикнула Хайди. — Здесь так хорошо! Иди сюда, дедушка, посмотри, как тут хорошо!

— Да знаю, знаю, — донеслось снизу.

— Сейчас я сделаю себе постель! — крикнула девочка, принимаясь сновать взад и вперед по чердаку. — А ты, дедушка, иди сюда и принеси мне простыни, на постель обязательно нужны простыни, без них нельзя спать!

— Так-так, — проговорил дедушка и, немного подумав, начал рыться в шкафу. Наконец среди своего белья он отыскал довольно большой кусок грубого полотна, который вполне мог сойти за простыню, и отнес его на чердак. Там уже была устроена настоящая постель. Ровная, с возвышением для головы. С этой постели можно было, не вставая, смотреть в круглое оконце.

— Молодчина! — похвалил старик внучку. — А вот тебе и простыня, ага, погоди чуток!

Он взял большую охапку сена и сделал постель вдвое толще прежнего, чтобы девочке было помягче.

— Вот, теперь можешь стелить.

Дед передал девочке кусок полотна, Хайди сразу его схватила, но оно оказалось таким тяжелым, что она едва смогла его удержать. Однако это было не так уж плохо — сквозь толстую грубую ткань сено не будет колоться. Они вдвоем расстелили полотно на сено, и Хайди деловито подоткнула концы. Теперь постель выглядела чистой и аккуратной. Хайди в задумчивости смотрела на нее.

— Мы еще что-то забыли, дедушка. — проговорила она.

— И что же мы забыли?

— Одеяло. Потому что, когда ложишься спать на простыню, надо укрываться одеялом.

— Ты так считаешь? А если у меня нет одеяла? — спросил старик.

— Не беда, — успокоила его девочка. — Можно и сеном укрыться.

И она уже собралась принести себе еще сена, но тут старик сказал:

— Постой-ка, — он спустился вниз и вскоре принес на чердак большущий тяжелый полотняный мешок. — Разве это не лучше, чем сено?

Хайди изо всех сил старалась развернуть мешок, но никак не могла с ним справиться. Дед пришел ей на помощь, и вот уже постель была постелена по всем правилам. Хайди с восторгом оглядела свое ложе.

— Какое чудесное одеяло, и вообще вся постель такая красивая! Я хочу, чтобы скорей была ночь!

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  1. https://www.pinterest.com/pin/478226054167224992/ helen warlow (@HWarlow) The latest Tweets from helen warlow (@HWarlow). Book snob, former optimist, collector of pretty pottery and colourful artwork. No television,no need . Retired bookseller still collecting noble tomes Well fed Saved by Kim Trainor Beautiful illustration from Heidi. The artist is Gustaf Tenggren. We are having… Find this Pin and more on Vintage Book Illustrations by Kim Trainor.

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